Markenbotschafter…

Markenbotschafter im Personalmarketing: Warum sie der Erfolgsfaktor sind

Markenbotschafter sind Menschen, die das Gesicht eines Unternehmens nach außen tragen – bewusst oder unbewusst. Sie berichten aus ihrem Arbeitsalltag und verkörpern die Werte des Unternehmens. Doch wie wählt man sie aus, und warum sind sie so wichtig? Hier ein Überblick, wie Markenbotschafter deine Arbeitgebermarke stärken und neue Mitarbeitende begeistern können.

Was sind Markenbotschafter?

Ein Markenbotschafter repräsentiert ein Unternehmen durch persönliches Auftreten, Geschichten oder Social-Media-Beiträge. Dies kann intern auf Mitarbeiterebene oder extern in Recruiting-Videos, Vorträgen oder Messen geschehen. Ob am Stammtisch oder auf LinkedIn – jeder Mitarbeitende trägt dazu bei, das Image eines Unternehmens zu formen.

Bewusste vs. unbewusste Markenbotschafter

Es gibt zwei Arten:

Bewusste Markenbotschafter: Sie sind geschult, treten gezielt auf und berichten aktiv über ihre Arbeit.

Unbewusste Markenbotschafter: Diese erzählen zufällig und oft privat über das Unternehmen – positiv oder negativ. Beide beeinflussen das Unternehmensbild maßgeblich.

Warum sind Markenbotschafter unverzichtbar?

Authentizität: Persönliche Geschichten erzeugen Vertrauen. Ein echter Mitarbeitender wirkt glaubwürdiger als jede Hochglanzanzeige.

Sichtbarkeit: Mitarbeitende erreichen ihre Netzwerke, z. B. auf LinkedIn, und vergrößern so die Reichweite der Arbeitgebermarke.

Vertrauen: Videos mit echten Gesichtern und Stimmen schaffen Nähe – anders als sterile KI-Avatare.

Typische Fehler und wie du sie vermeidest

Viele Unternehmen wählen Markenbotschafter nach falschen Kriterien aus, z. B. nur nach Hierarchie oder Optik. Das führt zu unauthentischen Darstellungen. Wichtig ist stattdessen:

1. Vielfalt: Zeige Mitarbeitende aus verschiedenen Abteilungen, Altersgruppen und Erfahrungsstufen.

2. Einwilligung: Mitarbeitende sollten von sich aus Lust haben, vor die Kamera zu treten.

3. Klare Kommunikation: Ein abgestimmter Rahmen hilft, Missverständnisse zu vermeiden, ohne Authentizität zu verlieren.

Warum KI keine Alternative ist

Auch wenn KI-Inhalte immer präsenter werden: Emotionen und spontane Reaktionen kann ein Algorithmus nicht ersetzen. Ein guter Markenbotschafter strahlt Persönlichkeit aus, auch wenn er mal „umschwenkt“ oder improvisiert – genau das macht ihn sympathisch.

Einsatzbereiche für Markenbotschafter

Markenbotschafter lassen sich flexibel einsetzen:

Recruiting-Filme und Jobportraits: Sie erklären, warum sie ihren Job lieben.

Social Media: Beiträge über den Arbeitsalltag wirken nahbar und steigern das Interesse.

Events und Messen: Botschafter können Unternehmen in persönlichen Gesprächen repräsentieren.

Langfristig erfolgreich mit einem Markenbotschafter-Programm

Um Markenbotschafter nachhaltig zu integrieren, braucht es ein Konzept:

1. Ziele definieren: Was willst du erreichen – mehr Bewerbungen, Sichtbarkeit oder beides?

2. Mitarbeitende auswählen: Wähle Menschen aus, die authentisch auftreten und gut vernetzt sind.

3. Trainings anbieten: Unterstütze Markenbotschafter mit Medienkompetenz und Social-Media-Know-how.

4. Spielregeln festlegen: Was darf geteilt werden, und wie sieht der Datenschutz aus?

5. Reflexion: Plane regelmäßige Feedback-Sessions ein, um Verbesserungen vorzunehmen.

Kritische Fragen: Was tun, wenn jemand das Unternehmen verlässt?

Viele Unternehmen sorgen sich: Was passiert, wenn ein Markenbotschafter das Unternehmen verlässt? Unsere Empfehlung:

Gespräch suchen: Kläre, ob die Einwilligung zur Nutzung des Materials bestehen bleibt.

Alternativen prüfen: Wenn nötig, können Szenen ersetzt oder gepixelt werden.

Neuer Content: Ein Video hat ohnehin eine begrenzte Halbwertszeit – plane regelmäßig Neues.

Fazit: Warum Markenbotschafter wichtig bleiben

Markenbotschafter machen dein Unternehmen sichtbar und stärken das Gemeinschaftsgefühl. Sie sind mehr als ein „nettes Extra“ – sie schaffen Vertrauen und Authentizität. Unternehmen sollten sich bewusst sein: Über sie wird ohnehin gesprochen – also lieber steuern als schweigen.

Wer Markenbotschafter strategisch einsetzt, kann nicht nur neue Mitarbeitende gewinnen, sondern auch bestehende motivieren und langfristig binden.

Tipp: Setze auf Menschen statt Avatare – für Inhalte, die bleiben.

Schwarzwald Anker