Warum ich einen Kutschenführerschein gemacht habe 🚃🐴
(…und was das mit neuer Arbeit zu tun hat)
Amelie ist Beraterin, Speakerin, Dozentin und Gründerin von neuearbeitszeiten. Und: Sie hat einen Kutschenführerschein. Ja, richtig gelesen. Ohne Pferd. Ohne Kutsche. Ohne konkretes Ziel. Nur aus einem einzigen Grund: weil sie Lust dazu hatte. Und genau das macht ihre Geschichte so erzählenswert.
🌀 Ein absurdes Ziel? Vielleicht. Aber ganz viel Mut.
Als Amelie erzählt, dass sie sich mit Mitte 30 einfach so für einen Kutschenführerschein angemeldet hat, lächeln viele. Die erste Frage, die kommt: „Aber… warum?“ Die Antwort ist simpel: Es stand auf ihrer Bucketlist. Es war eine dieser Ideen, die jahrelang im Kopf herumschwirren und einfach nicht verschwinden. Und irgendwann war klar: Jetzt oder nie.
Sie hatte keine Pferde. Keine Kutsche. Kein konkretes Ziel, was sie mit dem Führerschein anfangen wollte. Aber sie hatte diesen Impuls. Und statt ihn wegzudrücken, hat sie ihm Raum gegeben. Zwei Monate lang fuhr sie mit ÖPNV, Fahrrad und viel Disziplin zum Kurs – oft mehrere Stunden pro Tag. Neben dem Job. Neben dem Alltag. Nur für sich. 💪🏼
🧠 Kutschenführerschein mit Hindernissen
Ganz so romantisch wie es klingt, war es dann nicht immer. Der Kurs bestand aus jeder Menge Theorie (inklusive Pferdeanatomie 🦴), Praxisstunden im Straßenverkehr 🚦 und Prüfungen, die sich über einen ganzen Tag zogen.
Amelie beschreibt, wie nervenaufreibend der Prüfungstag war. Wie sie fast dachte, sie sei durchgefallen, weil sie als Einzige bestimmte Aufgaben nicht machen musste. Am Ende hat sie bestanden. Alles. Auch den sogenannten Basispass für den Umgang mit Pferden. 🎉
💼 Was das mit neuer Arbeit zu tun hat
Amelies Geschichte ist keine verrückte Freizeitstory. Sie erzählt etwas Grundlegendes über unsere Arbeitskultur.
Als Gründerin von neuearbeitszeiten zeigt sie, wie Arbeit anders gedacht werden kann:
- menschenzentriert 🧍♀️
- selbstbestimmt ✨
- kreativ 🎨
Statt Kontrolle: Vertrauen. Statt starrer Strukturen: Raum für Experimente.
Der Kutschenführerschein wird dabei zum Symbol: Dinge zu tun, nur weil man Lust darauf hat. Nicht, weil sie sofort einen „Nutzen“ haben. Nicht, weil sie in den Lebenslauf passen. Sondern weil sie uns wachsen lassen. 🌱
⏰ Ohne-Wecker-Montag und kreative Freiheit
Ein weiteres Beispiel aus Amelies Alltag: der Ohne-Wecker-Montag. Ein ganz persönlicher Protest gegen die alte Arbeitswelt, in der der Montagmorgen oft mit Stress beginnt. Stattdessen startet sie die Woche mit Rhythmus, nicht mit Druck. Und sie sagt selbst: Noch nie war sie produktiver. ⚡️
Kreativität ist für sie kein Luxus, sondern Voraussetzung für gute Arbeit. Deshalb braucht es Freiräume, in denen Ideen entstehen dürfen. Beim Yoga 🧘🏻♀️, beim Spazierengehen 🚶♀️ – oder eben auf der Kutsche.
🎯 Was wir daraus mitnehmen können
Amelies Geschichte zeigt: Neue Arbeit beginnt im Kopf. Bei der Frage: „Was will ich eigentlich?“ Und beim Mut, etwas scheinbar Sinnloses einfach mal zu machen. Nicht jede Weiterbildung muss strategisch sein. Manchmal ist der Weg das Ziel. Oder, wie sie sagt: „Ich habe das für mein Herz gemacht.“ ❤️
Vielleicht brauchen wir mehr Menschen, die Dinge einfach tun. Nicht fürs Geld. Nicht fürs Ansehen. Sondern für sich selbst. Weil es inspiriert. Weil es andere zum Nachdenken bringt. Und weil es zeigt: Arbeit darf mehr sein als ein To-do.
In einer Welt, in der alles messbar und effizient sein soll, ist ein Kutschenführerschein ohne Pferd eine kleine Revolution. 💥
Und die Welt könnte definitiv mehr davon gebrauchen. 🌍✨