8K-Videoerstellung und -bearbeitung: Lohnt sich der Sprung?

Es war einmal, als 4K-Videomaterial als das Neueste und Größte galt. Aber jetzt haben wir 8K. Wie immer führen technologische Fortschritte zu neuen Möglichkeiten, aber auch zu neuen Herausforderungen. Also stellt sich die Frage: Lohnt es sich wirklich, auf 8K umzusteigen?

Wer in die Welt der 8K-Videobearbeitung einsteigen möchte, sollte sich bewusst sein, dass es mehr als nur den Kauf eines 8K-fähigen Monitors oder PCs erfordert. Es gibt versteckte Kosten, die oft übersehen werden, aber einen großen Einfluss auf das Budget haben können. In diesem Blogbeitrag werden wir diese versteckten Kosten genauer betrachten und Tipps geben, wie man sie minimieren kann. Dieser Artikel basiert auf unser YouTube-Video, was Du über diesem Text findest, falls Du kein Bock auf Lesen hast 😊.

🎬 Was ist 8K?

8K bezieht sich auf die Auflösung eines Videos, das viermal so viele Pixel wie 4K hat. Das bedeutet unglaublich detaillierte Bilder, die besonders in großen Formaten wie im Kino oder auf riesigen Fernsehern beeindruckend aussehen. Bei einer Auflösung von 7680×4320 Pixeln werden Details sichtbar, die mit anderen Technologien nicht erreichbar sind. Doch diese hohe Auflösung hat ihren Preis.  Bevor man sich also für den Einstieg in die Welt der 8K-Videobearbeitung entscheidet, sollte man sich bewusst sein, dass dies mit erheblichen Kosten verbunden ist und überlegen, ob es sich lohnt.

Aktuelle Hürden von 8K Videomaterial

Kamerakosten

Um in 8K aufzunehmen, benötigt man eine Kamera, die diese Auflösung unterstützt. Diese Kameras sind nicht nur teuer, sondern erfordern auch große Speichermedien, die mit der enormen Datenmenge umgehen können, die von 8K-Videos erzeugt wird.

Speicheranforderungen

Eine typische 8K-Videoaufnahme kann leicht 1,2 TB oder mehr belegen. Das ist eine unglaubliche Datenmenge, die nicht nur teure Speicherlösungen erfordert, sondern auch eine Herausforderung für die Bearbeitung darstellt.

Upload- und Sharing-Herausforderungen

Das Hochladen eines 8K-Videos auf Plattformen wie YouTube kann unglaublich lange dauern. Darüber hinaus kann es lange dauern, bis die Plattform das Video vollständig verarbeitet und es in seiner vollen 8K-Pracht darstellt.

Lange Renderzeiten

Das Rendering von 8K-Videos erfordert eine enorme Menge an Rechenleistung, was bedeutet, dass Benutzer viel Geduld aufbringen müssen, insbesondere wenn komplexe Effekte oder Korrekturen angewendet werden.

Display-Begrenzungen

Es gibt nur wenige 8K-Displays auf dem Markt, und sie sind teuer. Die meisten Menschen schauen Videos auf Full HD- oder 4K-Bildschirmen, was bedeutet, dass sie die zusätzlichen Details, die 8K bietet, nicht vollständig nutzen können.

Bearbeitungsherausforderungen

Selbst mit einem modernen Computer, wie dem MacBook mit M2-Chip, können Schwierigkeiten beim flüssigen Bearbeiten von 8K-Material auftreten. Programme wie Final Cut, Premiere Pro, DaVinci Resolve können unter dem Datenstrom ins Stocken geraten, was zu Frustration und verlängerten Bearbeitungszeiten führt.

Weitere
Überlegungen

Ein weiterer Punkt, der bei der Entscheidung für 8K berücksichtigt werden sollte, ist die Tatsache, dass sich die Technologie ständig weiterentwickelt. Heute kann es sein, dass 8K zu fortgeschritten für den Durchschnittsverbraucher ist, aber in ein paar Jahren könnte es zum neuen Standard werden. Die Frage ist also, ob man jetzt investieren oder warten soll.

Darüber hinaus gibt es auch kreative Überlegungen. 8K-Videos bieten Videografen die Möglichkeit, in der Postproduktion mehr Freiheit zu haben. Mit der zusätzlichen Auflösung können locker an bestimmte  Ausschnitte rancroppen und das Video in 4K ausgeben ohne dabei Qualität zu verlieren.

Adinas
Fazit

Während 8K zweifellos beeindruckende Videoqualität bietet, sind die Herausforderungen, die es mit sich bringt, für viele Videografen möglicherweise nicht den Aufwand wert. Es mag einige spezialisierte Anwendungen geben, bei denen 8K sinnvoll ist, aber für den Durchschnittsanwender oder Profi könnte 4K in absehbarer Zeit mehr als ausreichend sein.

Für diejenigen, die immer an der Spitze der Technologie stehen möchten, ist es wichtig, die damit verbundenen Herausforderungen zu verstehen. Aber für viele von uns sind die bewährten 4K-Videos – mit ihrer bereits beeindruckenden Qualität und weit geringeren Bearbeitungsanforderungen – der beste Weg, um großartige Inhalte zu produzieren. Für reine Content-Creator, die ausschließlich Videos für Social Media erstellen lohnt sich 8K nicht.

Adina
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Schwarzwald Anker